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10. Dezember 2014

Kolumne - Der 16. Spieltag der 2. Bundesliga

ehemaliger Hoffnungsträger von Bochum Peter Neuerurer
Peter Neururer wurde nach dem 3:3 
gegen St. Pauli entlassen. Foto: xtranews.de
Als Anhänger des 1. FC Union Berlin verließ man am vergangenen Sonntagnachmittag das Stadion an der Alten Försterei mit gemischten Gefühlen. Zum einen hatte die Elf von Trainer Norbert Düwel, der infolge der „Effenberg-Gedächtnisgeste“ im Anschluss an die Niederlage gegen die Münchner Löwen zu einer Geldstrafe von 3.500 Euro verurteilt wurde, die Partie gegen harmlose Frankfurter weitestgehend im Griff und gewann souverän. Zum Anderen blieb eben dieser Gegentreffer in der Nachspielzeit hängen, der aus einem 2:0 ein 2:1 machte und die Feierlichkeiten nach Spielende etwas trübte. Der Blick auf die Blitztabelle entschuldigte jedoch mit Platz 11, den auch die Nürnberger durch ihren montäglichen Heimsieg gegen die 60er nicht mehr verrücken konnten.

Union schiebt sich trotz spätem Gegentor auf Platz 11


Das torreichste Spiel des 16. Spieltages lieferten die Bochumer gegen den FC St. Pauli ab. Der neutrale Zuseher hatte an diesem unterhaltsamen 3:3 Unentschieden wohl mehr Freude als die Bochumer Verantwortlichen, die ihren Übungsleiter Peter Neururer heute überraschend vor die weihnachtlich geschmückte Tür setzten. Der Gefeuerte hatte dafür nachvollziehbar wenig Verständnis, war er doch recht erfolgreich mit einer jungen Mannschaft in die Saison gestartet. Interne Unstimmigkeiten sollen letztendlich zu diesem Schritt geführt haben, der jetzt den langjährigen Union-Coach Uwe Neuhaus wieder ins Gespräch für ein Traineramt bringt – Simon Terrodde wird, ob der am Ende weniger guten alten Zeiten in Berlin sicher gespannt sein.

Mit unverständnis reagierte Peter Neururer auf seine Entlassung beim VFL Bochum

Insgesamt bietet die Tabellensituation des deutschen Unterhauses weiterhin viel Spannung. In der Abstiegszone rücken die Teams bis hoch zu Platz 9., der durch die Fürther belegt wird, weiter zusammen. Den 60ern auf dem Relegationsrang fehlen lediglich zwei Siege bis in die obere Tabellenhälfte. Ab Rang 8 beginnt die Rangelei um die beiden Aufstiegsplätze. Braunschweig auf 5, Düsseldorf auf 6, Heidenheim auf 7 und Leipzig auf 8 verloren am Wochenende und bilden nun das Verfolgerfeld hinter Ingolstadt, Lautern, Karlsruhe und Darmstadt. Bemerkenswert bleibt, dass sich alle Aufsteiger fern jeder Abstiegsangst bewegen, was allerdings in Leipzig auch weder erwartet worden war noch geduldet würde.


Am kommenden letzten Spieltag der Hinrunde bietet sicher nicht nur das Duell Audistädter (1.) gegen rote Teufel (2.) Spannung. Union wird in Braunschweig zum Duell zweier Traditionsteams erwartet und von einem ausverkauften Gästeblock zum hoffentlich dritten Sieg in Folge gefeiert.

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